Wie die ITR berichtet, hat die Veranstaltungsorganisation der DTM mit der GTA, der Organisation hinter der japanischen Super-GT-Meisterschaft einen Kooperationsvertrag geschlossen. Ab 2014 soll es beiden Meisterschaften möglich sein, Fahrzeuge in der jeweils anderen Serie an den Start zu bringen. Der Vertrag läuft vorerst über vier Jahre. Die GTA, die ITR und die engagierten Hersteller betreten Neuland. Die Super GT in Japan und die DTM haben viele gemeinsame Ideen.
Das ist in den intensiven Diskussionen der letzten Jahre sehr deutlich geworden. Jetzt werden diese Organisationen auf der Basis eines gemeinsamen technischen Reglements zusammenarbeiten. Das wird maximale Sicherheit, spektakulären Sport und kosteneffizienten Rennsport garantieren“, sagte Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, der in Tokio die DTM-Hersteller vertrat.
„Das Technische Reglement der DTM ist in vielerlei Hinsicht richtungweisend. Eckpunkte wie die Faszination der Autos, der hohe Sicherheitsstandard, aber auch das Kostenbewusstsein standen bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen der japanischen Motorsportföderation im Vordergrund“, erklärte Christian Schacht, Generalsekretär des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB).
Um die Chancengleichheit der Fahrzeuge aus der DTM und der Super GT, die momentan unterschiedliche Motorkonzepte verwenden, zu gewährleisten, werden die Autos für eine Übergangszeit nach einer so genannten ‚Balance of Performance’ (BOP) eingestuft.
Mit Beginn der Kooperation intensiviert sich zudem die erfolgreiche Zusammenarbeit der beteiligten Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz sowie Toyota, Nissan und Honda, der beiden Serienbetreiber ITR e.V. und GTA sowie der Verbände DMSB und JAF. Um die Basis für einen kontinuierlichen Informationsaustausch zu schaffen, werden zukünftig gemeinsame technische Arbeitsgruppen und -kreise tagen.