Audi bereit für die 24 Stunden von Le Mans

Nach einem arbeitsintensiven Donnerstag ist das Audi Sport Team Joest bereit für die größte Herausforderung der Motorsport-Saison 2015 – die 24 Stunden von Le Mans (Start Samstag um 15 Uhr MESZ). Nach dem ersten Zeittraining am Mittwoch wurden die drei Audi R18 e-tron quattro ab Mitternacht im Schichtbetrieb von den Mechanikern des Audi Sport Team Joest für das Rennen komplett neu aufgebaut. Pünktlich zum zweiten Zeittraining um 19 Uhr waren alle drei Hybrid-Sportwagen wieder startklar.
„Dieses Vorgehen ist bei uns seit vielen Jahren Standard und geübt“, sagt Chris Reinke, Leiter LMP bei Audi Sport. „Trotzdem ist es immer wieder ein bemerkenswerter Kraftakt der gesamten Mannschaft und eine logistische Meisterleistung, für die ich mich bei allen Beteiligten nur bedanken kann: Das war Audi Top Service!“

Die beiden Zeittrainings am Donnerstagabend nutzte das Audi Sport Team Joest, um die Rennabstimmung der drei Audi R18 e-tron quattro weiter zu optimieren und Reifenspezifikationen für das Rennen zu testen. Dabei waren die Bedingungen deutlich besser als am Vortag, auch wenn aufgrund von Unterbrechungen erneut wertvolle Streckenzeit verloren ging.

„Wir haben uns auch heute ganz auf die Arbeit für das Rennen konzentriert“, so Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Ich bin überzeugt, dass wir gut vorbereitet sind und drei sehr gute Rennautos haben, in denen sich unsere Fahrer wohlfühlen. Das ist in Le Mans wichtig. Ein ganz entscheidender Faktor wird sein, die Reifen im Rennen optimal nutzen zu können. Ich denke, dass wir auch diesbezüglich gut aufgestellt sind.“

Das Audi Sport Team Joest setzt bei der 83. Ausgabe des berühmten Langstrecken-Klassikers auf die Effizienz-Technologie Audi ultra, die in Le Mans ihre Wurzeln hat und heute in allen Serienautomobilen der AUDI AG zu finden ist. Der aktuelle Audi R18 e-tron quattro ist mit seiner neuen Aerodynamik und der Kombination von TDI-Power an der Hinterachse mit einer elektrisch angetriebenen Vorderachse einer der effizientesten Rennwagen der Welt. Auf der Hunaudières-Geraden in Le Mans erreicht er eine Spitzengeschwindigkeit von rund 340 km/h.

In das Rennen am Samstag gehen die drei Audi R18 e-tron quattro hinter den drei Porsche und vor den beiden Toyota. Lucas di Grassi (BR), Loïc Duval (F) und Oliver Jarvis (GB) starten im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer „8“ aus der zweiten Reihe. Die dritte Startreihe teilen sich die Vorjahressieger André Lotterer (D), Marcel Fässler (CH) und Benoît Tréluyer (F) im R18 mit der Startnummer „7“ und Filipe Albuquerque (P), Marco Bonanomi (I) und René Rast (D) im Hybrid-Sportwagen mit der Startnummer „9“.

Die schnellste Runde innerhalb der Audi-Mannschaft mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 245,5 km/h fuhr Loïc Duval bereits am Mittwochabend. André Lotterer schob sich am Donnerstag vom sechsten auf den fünften Platz nach vorn. Im dritten R18 gelang Filipe Albuquerque die schnellste Zeit.

Die 24 Stunden von Le Mans werden weltweit von zahlreichen TV-Sendern live übertragen, in Europa von Eurosport. Auf audi-motorsport.com können Audi-Fans das wichtigste Rennen des Jahres aus der Cockpitperspektive der drei Audi R18 e-tron quattro erleben. Aktuelle Infos während des Rennens bietet der offizielle Twitter-Kanal @Audi__Sport.

Die Startaufstellung in Le Mans
1. Dumas/Jani/Lieb (Porsche) 3.16,887 Min.
2. Bernhard/Webber/Hartley (Porsche) 3.17,767 Min.
3. Hülkenberg/Bamber/Tandy (Porsche) 3.18,862 Min.
4. di Grassi/Duval/Jarvis (Audi R18 e-tron quattro) 3.19,866 Min.
5. Fässler/Lotterer/Tréluyer (Audi R18 e-tron quattro) 3.20,561 Min.
6. Albuquerque/Bonanomi/Rast (Audi R18 e-tron quattro) 3.20,997 Min.
7. Wurz/Sarrazin/Conway (Toyota) 3.23,543 Min.
8. Davidson/Buemi/Nakajima (Toyota) 3.23,767 Min.
9. Prost/Heidfeld/Beche (Rebellion-AER) 3.26,874 Min.
10. Imperatori/Kraihamer/Abt (Rebellion-AER) 3.28,930 Min.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert