Porsche ab 2014 mit neuem Prototypen

Porsche kehrt werksseitig mit einem LMP1-Sportprototypen nach Le Mans zurück. Der erste Einsatz des völlig neu entwickelten Rennwagens ist für das Jahr 2014 geplant. „Motorsport war schon immer ein wesentlicher Bestandteil der Marke Porsche“, betont Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstandes der Porsche AG. „Deshalb war es für uns nur eine Frage der Zeit, wieder mit einem Werks-Engagement in der ersten Liga des Rennsports mitzuspielen. Die Erfolge von Porsche in Le Mans sind unerreicht. Daran wollen wir anknüpfen und den 17. Gesamtsieg einfahren.“

Mit dem Sportprototypen RS Spyder, der in den Jahren 2006 bis 2008 vom werksunterstützten Team Penske Racing in den USA und bis 2010 von einer Reihe weiterer Kundenteams weltweit mit großem Erfolg eingesetzt wurde, setzte Porsche zuletzt in der LMP2-Kategorie Maßstäbe. „Mit dem RS Spyder haben wir gezeigt, dass unsere Motorsport-Ingenieure in Weissach Spitze sind“, sagt Wolfgang Hatz, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. „So hat beispielsweise die von uns erstmals in einem hochdrehenden Rennmotor eingesetzte Benzindirekteinspritzung DFI neue Maßstäbe in Sachen Performance und Effizienz gesetzt. Zuletzt haben wir mit dem 911 GT3 R Hybrid eine völlig neue Antriebstechnologie renntauglich gemacht und eine erhebliche Verbrauchsreduzierung realisiert.“

Auch Porsche-Sportchef Hartmut Kristen ist bereit für eines der komplexesten Entwicklungsprogramme in der Firmengeschichte: „Wir freuen uns auf die Aufgabe, neue Technologien zu entwickeln und damit an die Erfolge des Porsche RS Spyder anzuknüpfen. Wir haben uns nach der Beendigung des werksunterstützen Sportprototypen-Programmes in der American Le Mans Series technologisch auf dem neusten Informationsstand gehalten. Jetzt werden wir mit detaillierten Untersuchungen beginnen, um verschiedene Konzeptalternativen für unser neues Auto bewerten zu können. Diese hängen selbstverständlich davon ab, wie das neue technische Reglement für das Jahr 2014 im Detail aussehen wird. Dieses Reglement ist für uns prinzipiell auch deshalb reizvoll, weil die Integration der Hybrid-Technolgie in das Fahrzeugkonzept eine der möglichen Optionen ist.“

Den ersten Porsche-Gesamtsieg holten Hans Herrmann und Richard Attwood 1970 mit dem legendären 917 Kurzheck. Der 16. und bis dato letzte Gesamtsieg gelang Laurent Aiello, Stéphane Ortelli und Allan McNish im Jahr 1998 mit dem 911 GT1. In der Klasse LMP2 feierte der Porsche-Sportprototyp, der RS Spyder, in den Jahren 2008 und 2009 den Sieg.

 

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