Abt bleibt in GP2-Serie vom Pech verfolgt

Das Potenzial angedeutet, den Lohn aber nicht kassiert: Beim zweiten GP2-Saisonauf klebte Daniel Abt das Pech an den Reifen. Das Hauptrennen am Samstag war für den einzigen deutschen Starter in der höchsten internationalen Formel-Nachwuchsschmiede nach einer unverschuldeten Kollision bereits nach der ersten Runde beendet. Im zweiten Durchgang am Sonntag blies der 21-jährige Allgäuer zu einer furiosen Aufholjagd, die bis auf Rang zwölf führte.

 „Man hat wieder gesehen, dass es in der GP2 hart zur Sache geht. Der Ausfall im Hauptrennen war bitter, denn mit unserer Reifenstrategie war eine sehr gute Platzierung möglich“, sagte Abt. „Dass ich im Sprintrennen wieder einige Plätze aufholen konnte zeigt unser Potenzial. Aber wir müssen es endlich in Punkte ummünzen.“
 
 Bereits der Freitag verlief für den Piloten vom Team Hilmer Motorsport eher ernüchternd. Trotz ziemlich heißen Temperaturen wurden Abt und sein 620 PS starker Dallara-Mecachrome mit dem Circuit de Catalunya nicht richtig warm: Im Freien Training sprang mit einem Rückstand von 1,060 Sekunden auf die Topzeit noch Rang sieben heraus. Im Qualifying sollte das Fahrerfeld noch enger beieinander liegen. Ausgerechnet hier trat an Abts Boliden ein mechanischer Fehler auf. Am Ende fehlten ihm 1,119 Sekunden auf die Pole-Zeit, was auf dem Tableau aber nur für Rang 14 reichte. „Überhaupt nicht die Position, mit der wir gerechnet haben“, sagte Abt.
 
 Dennoch blickt der GP3-Vizemeister von 2012 zuversichtlich in die Zukunft. Bereits in zwei Wochen startet der nächste Saisonlauf im Fürstentum Monaco. Der anspruchsvolle Stadtkurs an der Côte d’Azur gehört zu Abts Lieblingsstrecken. Vor zwei Jahren holte er als GP3-Pilot dort seine erste Podestplatzierung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert