Die Mannschaft von Precote Herberth Motorsport erlebte am Lausitzring ein Wechselbad der Gefühle. Nach einem eindrucksvollen Sieg im Samstagsrennen und dem Sprung an die Spitze der Meisterschaftstabelle schieden Sven Müller und Robert Renauer nach einer unverschuldeten Kollision vorzeitig aus dem Sonntagslauf aus.Nach einem starken Qualifying ging Vorjahressieger Robert Renauer von der dritten Position aus in das Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. „Am Samstag habe ich wirklich einen guten Start hingelegt, was auf diesem Kurs extrem wichtig ist. Ich konnte mich sofort auf Platz zwei verbessern und Druck auf den Führenden ausüben“, so der Jedenhofener. Noch vor dem Fahrerwechsel mit seinem Teamkollegen Sven Müller gelang es dem 32-Jährigen, sich die Führung des Rennens zu sichern.
Nach dem Boxenstopp übernahm Müller den Porsche 911 GT3 R auf dem ersten Rang und behauptete diese Position bis zur Zielüberfahrt. „Es ist wirklich ein tolles Gefühl, schon in meinem dritten Rennen im ADAC GT Masters einen Sieg einzufahren“, freute sich der Porsche-Werksfahrer und fügte hinzu: „Das Team hat uns ein super Auto zur Verfügung gestellt und ich möchte mich bei allen Beteiligten für die harte Arbeit bedanken.“
Mit 30 Kilogramm Zusatzgewicht startete Sven Müller am Sonntagmorgen in das zweite Qualifying des Rennwochenendes. Vom zehnten Startplatz aus ins Rennen gegangen, konnte sich Müller noch vor der ersten Kurve um vier Plätze verbessern. Doch unglücklicherweise blieb die starke Leistung des amtierenden Carrera Cup-Champions unbelohnt. In der dritten Kurve wurde er von einem Konkurrenten am Heck getroffen und schied aus dem Rennen aus. „Das ist wirklich ärgerlich. In diesem Rennen hätten wir problemlos weitere Punkte sammeln können, um unseren Vorsprung in der Meisterschaft weiter zu festigen“, so Müller enttäuscht.
Teamchef Alfred Renauer fasste das Wochenende in der Niederlausitz wie folgt zusammen: „Mit dem Sieg am Samstag konnten wir ein weiteres Mal die Leistung unseres Teams unter Beweis stellen und an unsere Erfolge aus den vergangenen Jahren anknüpfen. Leider war das Glück im zweiten Rennen nicht auf unserer Seite, aber das gehört im Motorsport dazu.“ Zuversichtlich fügte er hinzu: „Jetzt heißt es, unsere volle Konzentration auf den nächsten Lauf in Spielberg zu richten. Bereits Anfang April konnten wir dort das 12-Stunden-Rennen für uns entscheiden und ich denke, dass wir auch im ADAC GT Masters um die Spitze mitkämpfen können.“ Am Red Bull Ring nimmt das Team von Precote Herberth Motorsport dann die Saisonrennen fünf und sechs in Angriff.
Text : Just Authentic/Herberth Motorsport – – Fotos : Ingo Schmitz