Audi hat in einer der spannendsten Ausgaben der 24 Stunden von Spa seinen vierten Sieg beim größten GT3-Langstreckenrennen der Welt errungen. Jules Gounon/Christopher Haase/Markus Winkelhock hatten nach 3824 Kilometern einen Vorsprung von 11,862 Sekunden. In einem sehr ausgeglichenen Wettbewerb kämpften vier Marken bis zum Schluss um den Sieg und belegten am Ende die ersten vier Plätze.Das Audi Sport Team Saintéloc glänzte bei seinem ersten werksunterstützten Einsatz mit Audi Sport customer racing mit einer überzeugenden Leistung. Beim härtesten GT3-Rennen der Welt lief der Audi R8 LMS mit der Startnummer 25 fehlerfrei, hielt sich aus allem heraus und überstand das Rennen ohne Sportstrafen. In der vorletzten Rennstunde jagte Christopher Haase rundenlang den vor ihm fahrenden Italiener Raffaele Marciello bis zu dessen Boxenstopp. Nach seinem eigenen letzten Service und den Stopps der Konkurrenten ging der 29 Jahre alte Audi-Sport-Pilot in Führung und feierte seinen ersten Sieg in Spa. Auch für Jules Gounon aus Südfrankreich war es der erste Erfolg bei diesem Rennen und zugleich der erste mit Audi. Markus Winkelhock hat den Klassiker in den Ardennen bereits 2014 mit Audi gewonnen. Für den 37 Jahre alten Rennprofi war es zudem der zweite 24-Stunden-Rennsieg in dieser Saison nach seinem Erfolg auf dem Nürburgring im Mai. Sébastien Chetail, der Saintéloc Racing 2004 gegründet hat, feierte mit seiner Mannschaft den ersten 24-Stunden-Erfolg in der Teamgeschichte.
„Herzlichen Glückwunsch an die siegreichen Fahrer und das Team zu dieser herausragenden Leistung“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Das war eine ganz besonders harte Ausgabe der 24 Stunden von Spa, denn es ist der Stéphane Ratel Organisation und Claude Surmont gelungen, in diesem Jahr durch eine sehr gute Balance of Performance ein so ausgeglichenes Feld wie selten zuvor zu schaffen. Es war harte Arbeit für alle Teams, denn niemand hat dieses Rennen dominiert. Wir haben an diesem Wochenende beste Werbung für den GT3-Sport gesehen.“
Zu den Favoriten zählten noch zwei weitere Teams, die auf den Audi R8 LMS vertrauten. Das Audi Sport Team WRT hat sein Heimrennen zeitweise mit drei unterschiedlichen Fahrermannschaften angeführt. Nach drei Rennstunden lag die Startnummer 5 mit Marcel Fässler/André Lotterer/Dries Vanthoor in Führung. Ein Schaden an einem Bremsbelag aber zwang das Team am Samstagabend zu einem unplanmäßigen Boxenstopp. Von Platz 45 kämpfte sich das Trio bis ins Ziel wieder auf Platz elf zurück. Nach neun Stunden lag die Nummer 2 mit Christopher Mies/Connor De Phillippi/Frédéric Vervisch vorn. Ein Zeitverlust bei einem Boxenstopp und eine unglückliche Position in einer Safety-Car-Phase warfen das Fahrertrio jedoch zurück. Am Ende sprang der fünfte Platz heraus. Dahinter folgten Antonio García/Nico Müller/René Rast im Schwesterauto mit der Nummer 1. Sie lagen ebenfalls zeitweise vorn, doch zwei Sportstrafen kosteten die drei Profis viel Zeit.
Am Ende lag sogar noch ein vierter Audi R8 LMS unter den besten zehn: Das Audi Sport Team I.S.R. aus Prag erreichte mit Pierre Kaffer/Kelvin van der Linde/Frank Stippler den neunten Platz. Auf Rang vier der Am-Wertung und Platz 27 kamen mit Fred Bouvy/Christian Kelders/Marc Rostan drei Privatfahrer in einem weiteren Audi R8 LMS von Saintéloc Racing ins Ziel.
Text : Audi Presse – – Fotos : Ingo Schmitz